Hochzeitsmahl und Brauchtum

In einer Hochzeitszeitung lassen sich auch verschiedene Traditionen darstellen und im Hinblick auf das Brautpaar verfremden. Platzieren Sie z. B. eine Nachricht auf der Titelseite und verweisen Sie auf weiterführende Informationen im Innenteil. Wählen Sie hierfür aus den angebotenen Texten einen oder mehrere aus und passen Sie ihn der Hochzeitssituation an.

Titelseite

Vermischtes

Suppiges-  Zuerst brockte Marianne ihrem Ingo die Suppe mit der Hochzeitsreise in die Karibik ein, und nun müssen die beiden diese gemeinsam auslöffeln. Und das soll auch noch Glück bringen? Darauf tranken die Frischvermählten dann einen Schnaps. Und das alles ist nichts Neues unter der Sonne.

Innenteil

Die Hochzeit aus der Suppenwarte - Tradition neu entdeckt

Die Brautsuppe oder Hochzeitssuppe gibt es sowohl in Nord- wie auch in Süddeutschland. Es gab regional fest überlieferte und geheim gehaltene Rezepte, die sich meist auf ein Gericht mit Rind- oder Hühnerfleisch bezogen, aus dem eine kräftige Brühe gekocht wurde. Zu dieser Suppe lud man Freunde und Verwandte ins Brauthaus ein, da die Suppe am Vormittag vor dem Kirchgang gegessen wurde.

Brot und Salz

Gott erhalt´s! Salz war einst sehr kostbar, und gemeinsam mit dem Brot ist es ein Symbol für den Wunsch, dass der Wohlstand nie ausgehen möge. Außerdem, womit sollte die Braut dem Bräutigam auch sonst die Suppe versalzen! Aus dem gleichen Tell mussten Bräutigam und Braut die Brautsuppe essen und dazu aus einem Glas trinken, um so die beginnende Lebensgemeinschaft zum Ausdruck zu bringen.
»Denn geteiltes Brot ist bekanntlich halbes Brot!«

Glücksbrot

Auf diesen Brauch bezieht sich die Redensart: »Gemeinsam die Suppe auslöffeln, die man sich eingebrockt«
Die Glücksbrot- oder die Morgensuppe wurde vor dem Kirchgang im Wirtshaus gegessen.hat. Das Glücksbrot ist wichtig, damit beides, das Glück und der Wohlstand, künftig im neuen Hausstand nie ausgehen möge. Dort, wo die Brautleute selbst zur Hochzeit einluden, erhielt die Braut in jedem Haus ein Stück Brot, das so genannte Glücksbrot. Dieses Brot wurde am Hochzeitsmorgen in die Glück bringende Morgensuppe gebrockt. Es gibt jedoch auch den Brauch, dass jeder der Geladenen ein Stück Brot mitbringt, dieses in die Suppe gebrockt wird und alle gemeinsam die Morgensuppe auslöffeln. Die Brautleute mussten die Suppe gemeinsam aus einem Teller essen und dabei auch die Löffel tauschen.

Blumensträuße so weit das Auge reicht